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Lebensübungen > Der Weg zum wahren Leben
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Der Weg zur Erlösung Teil 21:



Und so nun dann die Liebe Meiner Erbarmung eingedrungen ist in die Tiefe seines Herzens, allwo noch das gar außerordentliche Bläschen der göttlichen Urliebe ruht, dann springt neu das rein göttliche Bläschen wieder, in dem verschlossen war das große Heiligtum der Liebe des ewigen heiligen Vaters, 

angeregt von der Liebe des Sohnes, die da nun erlösend gereinigt hat die Seele – 

und strömt dann, sich mit dieser ganz intim vereinend, alsobald in großer Klarheit gleich einer aufgehenden großen Sonne in den ganzen Geist über und somit auch in die Seele und durch diese auch in das gänzlich abgetötete Fleisch. Sodann wird der Mensch lebendig durch und durch, und dieses totale Lebendigwerden ist dann die Auferstehung des Fleisches.
[HIM 3.400617.21] 



[RB 1.78.21] Rede Ich: "Nun, siehst du, jetzt sind wir zwei schon wieder in der schönsten Ordnung, und das freut Mich! - Nun aber komme nur auch mit Mir an den Ratstisch! Dort wirst du gleich neben Mir sitzen und uns mitunter auch einen Rat erteilen, was etwa nun mit der gar schlechten Welt der Erde geschehen soll?!"



 
Offenbarung Johannis. 
Kapitel 21
Kommentare u.a. von Emanuel Swedenborg



Nach dem letzten Gericht:
neuer Himmel und neue Erde



Es wird in diesem Kapitel vom Zustand des Himmels und der Kirche nach dem Letzten Gericht  gehandelt; 

daß nach diesem letzten Gericht durch den neuen Himmel die neue Kirche auf Erden, welche den Herrn allein verehren wird, entstehen werde, V. 1-8; 


Der geweckte Geist ist mehr als das erhöhte Seelenleben mit 2. Gesicht. Aber die Visionen können für Details genutzt werden. Es werden bezüglich Russland aber Irrtümer und falsche Hoffnungen verbreitet, deshalb zur Aufklärung:

[DZS 10.21] Und somit gibt es für uns auf diesen erfrorenen Flächen nicht gar zu viel mehr Bemerkenswertes zu schauen, außer daß ganz nördlich gegen das Gebirge, welches der Ural genannt wird, einige ganz vereinzelte Familien wohnen, welche mit dem zweiten Gesichte begabt sind.
[DZS 10.22] Es ist aber dieses zweite Gesichte nicht etwa ein Zeichen von einem geweckteren Geiste, sondern es hat seinen Grund bloß nur in einem etwas erhöhteren Seelenleben, und ist überhaupt ein Eigentum feiner Menschen, die stets in großer Not und natürlicher Abgezogenheit von der Welt zu leben genötigt sind.

Es gibt "Schamanen" aus dem Norden, die Gesichte haben und selbst Europäer vor der russischen Politik warnen.



Das neue Jerusalem



(V. 1) Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, 
bedeutet, daß vom Herrn ein neuer Himmel aus den Christen gebildet worden sei, welcher heutzutage der christliche Himmel heißt, in dem die sind, die den Herrn verehrt und nach seinen Geboten im Worte gelebt hatten, und die infolgedessen in der Nächstenliebe und im Glauben stehen; in welchem Himmel auch alle Kinder der Christen sind;

denn der erste Himmel und die erste Erde war vergangen, 
bedeutet, diejenigen Himmel, die nicht vom Herrn, sondern von denen, die aus der Christenheit in die geistige Welt gekommen, selbst gemacht worden waren, die alle am Tage des Jüngsten Gerichtes zerstört wurden;

und das Meer war nicht mehr, 
bedeutet, daß das Äußere des Himmels, der von der ersten Gründung der Kirche an aus den Christen gebildet worden, in gleicher Weise zerstört worden sei, nachdem diejenigen, die im Lebensbuch des Herrn geschrieben standen, herausgenommen und gerettet waren. 

(V. 2) Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, herabsteigend von Gott aus dem Himmel, 
bedeutet, die am Ende der vorigen vom Herrn zu gründende neue Kirche, welche in Gemeinschaft mit dem neuen Himmel in den göttlichen Wahrheiten der Lehre und dem Leben nach sein wird;

zubereitet wie eine Braut  für ihren Mann, 
bedeutet, jene Kirche durch das Wort verbunden mit dem Herrn. 

(V. 3) Und ich hörte eine große Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe! Eine Hütte Gottes bei den Menschen!, 
bedeutet, den Herrn aus der Liebe redend und verkündigend, daß Er selbst nun in Seinem Göttlich-Menschlichen bei den Menschen gegenwärtig sein werde;

und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Seine Völker sein, und Er wird bei ihnen sein ihr Gott, 
bedeutet, die Verbindung mit dem Herrn, die von der Art ist, daß sie in Ihm sind und Er in ihnen. 

(V. 4) Und Gott wird abwischen jede Träne von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Trauer noch Klaggeschrei, noch Arbeit wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen, 
bedeutet, daß der Herr von ihnen wegnehmen werde 
jeden Schmerz der Seele, 
jede Furcht vor der Verdammnis, vor dem Bösen und Falschen aus der Hölle, 
und vor den Versuchungen von daher, 
und sie werden derselben nicht mehr gedenken, 
weil der Drache, der sie verursacht hatte, hinausgeworfen ist. 

(V. 5) Und es sprach der auf dem Throne Sitzende: Siehe, Ich mache alles neu; und Er sprach zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind wahr und zuverlässig, 
bedeutet, den Herrn überheiligend alle von dem neuen Himmel und von der neuen Kirche nach vollbrachtem Letzten Gericht. 

(V. 6) Und Er sprach zu mir: Es ist geschehen, 
bedeutet, daß es göttliche Wahrheit sei;

Ich bin das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, 
bedeutet, daß der Herr sei der Gott des Himmels und der Erde, und daß von Ihm alles in den Himmeln und auf Erden gemacht sei, und durch Seine göttliche Vorsehung regiert werde, und derselben gemäß (alles) geschehe;

Ich werde dem Dürstenden geben vom Quell des Wassers des Lebens umsonst, 
bedeutet, daß der Herr denen, die sich nach dem Wahren sehnen um irgendeines geistigen Endzweck willen, aus Sich durch das Wort alles geben werde, was zu jenem Endzweck führt. 



Wer lebt im Herren, der nicht verführbar ist?
Wer nicht mehr verführbar ist!




(V. 7) Wer überwindet, soll alles ererben, und Ich will ihm Gott sein, und Er soll Mir Sohn sein, 
bedeutet, daß die, welche das Böse bei sich, das ist, den Teufel überwinden, und nicht unterliegen, wenn sie von den Angehörigen Babylons und des Drachen versucht werden, in den Himmel kommen und dort leben werden im Herrn und der Herr in ihnen. 

(V. 8) Den Furchtsamen aber und den Treulosen und Greuelhaften, 
bedeutet, diejenigen, die in keinem Glauben stehen und in keiner Nächstenliebe und infolgedessen in allen Arten des Bösen sind;

und den Mördern, und den Hurern, und den Zauberern, und den Götzendienern und den Lügnern, 
bedeutet, alle die, welche die Zehn Gebote zu nichts machen und kein in ihnen genanntes Böse als Sünde fliehen und daher in diesem leben;

ihr Teil in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennet, 
bedeutet, für sie die Hölle, in der die Neigungen zum Falschen und die Begierden des Bösen sind;

welches ist der andere Tod, 
bedeutet, die Verdammnis. 



ihre Verbindung mit dem Herrn, V. 9,10; 

(V. 9) Und es kam zu mir einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen hatten voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Braut , des es Lammes Weib, zeigen, 
bedeutet, einen Einfluß und eine Bekanntmachung von seiten des Herrn aus dem Innersten des Himmels betreffend die neue Kirche, die durch das Wort mit dem Herrn verbunden sein wird. 

(V. 10) Und er entrückte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herabsteigend aus dem Himmel von Gott, 
bedeutet, daß Johannes in den dritten Himmel entrückt, und hier sein Gesicht ihm geöffnet, und vor diesem die neue Kirche des Herrn ihrer Lehre nach unter dem Bilde einer Stadt dargestellt worden sei. 



Beschreibung derselben Verbindung in Rücksicht der Einsicht aus dem Wort, V. 11; 
in Rücksicht der Lehre aus diesem, V. 12-21; 
und in Rücksicht jeder Beschaffenheit derselben, V. 22-26. 

(V. 11) Sie hatte die Herrlichkeit Gottes, und ihr Licht glich dem kostbarsten Steine wie einem Jaspisstein, der wie Kristall glänzt, 
bedeutet, daß in jener Kirche das Wort verstanden werden wird, weil es durchsichtig ist von seinem geistigen Sinne. 

(V. 12) Sie hatte eine große und hohe Mauer, 
bedeutet, das Wort im Sinne des Buchstabens, aus dem die Lehre der neuen Kirche geschöpft ist;
sie hatte zwölf Tore, 
bedeutet, daß hier alle Erkenntnisse des Wahren und Guten seien, durch die der Mensch in die Kirche eingeführt wird;
und über den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, welche sind die der zwölf Stämme der Söhne Israels, 
bedeutet, das göttliche Wahre und Gute des Himmels, welches auch das göttliche Wahre und Gute der Kirche ist, in jenen Erkenntnissen, und Wachen, die  verhüten sollen, daß niemand eingehe, der nicht in ihnen ist aus dem Herrn. 

(V. 13) Von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore und von Westen drei Tore, 
bedeutet, daß die Erkenntnisse des Wahren und Guten, in denen geistiges Leben ist aus dem Himmel vom Herrn, und durch die eine Einführung in die neue Kirche geschieht, für die seien, die mehr oder weniger in der Liebe oder Neigung zum Guten sind, und für die, welche mehr oder weniger in der Weisheit oder Neigung zum Wahren sind. 

(V. 14) Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Gründe, 
bedeutet, daß das Wort im Sinne des Buchstabens alles enthalte, was zur Lehre der neuen Kirche gehört;
und auf ihnen die Namen der zwölf Apostel des Lammes, 
bedeutet, alles, was zur Religionslehre aus dem Worte betreffend den Herrn und das Leben nach Seinen Geboten gehört. 

(V. 15) Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, um zu messen die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer, 
bedeutet, daß denen, die im Guten der Liebe sind, vom Herrn die Fähigkeit gegeben werde, einzusehen und zu wissen, wie die neue Kirche des Herrn beschaffen ist in Rücksicht ihrer Lehre und ihrer einführenden Wahrheiten und in Rücksicht des Wortes als der Quelle. 

(V. 16) Und die Stadt liegt viereckig, bezeichnet die Gerechtigkeit in ihr; ihre Länge ist so groß wie ihre Breite, 
bedeutet, daß das Gute und Wahre in dieser Kirche eins ausmachen, wie das Wesen und die Form;
und er maß die Stadt mit dem Rohr zu zwölftausend Stadien, die Länge und die Breite und die Höhe derselben waren gleich, 
bedeutet, daß gezeigt worden sei, welche Beschaffenheit diese Kirche durch ihre Lehre habe, daß in dieser alles aus dem Guten der Liebe stamme. 

(V. 17) Und er maß ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, 
bedeutet, daß gezeigt worden sei, welche Beschaffenheit das Wort in dieser Kirche habe, daß aus ihm all ihr Wahres und Gutes stamme;
das Maß eines Menschen, welches ist eines Engels, 
bedeutet, die Beschaffenheit dieser Kirche, daß sie eins ausmache mit dem Himmel. 

(V. 18) Und der Bau ihrer Mauer war von Jaspis, 
bedeutet, daß alles göttlich Wahre im buchstäblichen Sinne bei den Menschen dieser Kirche durchsichtig sei vom göttlich Wahren im geistigen Sinne;
und die Stadt von reinem Gold, wie reines Glas, 
bedeutet, daß daher alles, was zu jener Kirche gehört, Gutes der Liebe sei, das zugleich mit dem Licht aus dem Himmel vom Herrn einfließt. 

(V. 19) Und die Gründe der Mauer der Stadt mit jedem kostbaren Steine geziert, 
bedeutet, daß alles, was zur Lehre des neuen Jerusalems gehört und aus dem buchstäblichen Sinne des Wortes genommen ist, bei denen, die in ihm sind, im Licht erscheinen werden je nach der Aufnahme;
der erste Grund ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalcedon, der vierte ein Smaragd, 

(V. 20) der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst, 
bedeutet, alles, was zu jener Lehre aus dem buchstäblichen Sinne des Wortes gehört in seiner Ordnung bei denen, die sich unmittelbar an den Herrn wenden und nach den Zehn Geboten leben, indem sie das Böse als Sünde fliehen; denn diese und keine anderen sind in der Lehre der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten, welche beide die Grundlagen der Religion sind. 

(V. 21) Und die zwölf Tore zwölf Perlen, und jedes der Tore war aus einer Perle, 
bedeutet, daß die Anerkennung und Erkenntnis des Herrn alle Erkenntnisse des Wahren und Guten, die aus dem Worte sind, in eines verbinde und in die Kirche einführe;
und die Gasse der Stadt reines Gold wie durchsichtiges Glas, 
bedeutet, daß alles Wahre jener Kirche und deren Lehre eine Gestaltung sei des Guten der Liebe, das zugleich mit dem Licht aus dem Himmel vom Herrn einfließt. 

(V. 22) Und einen Tempel sah ich nicht in ihr, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel und das Lamm , 
bedeutet, daß in dieser Kirche kein Äußeres getrennt sein werde vom Inneren, weil der Herr selbst in Seinem Göttlich-Menschlichen, von dem alles zur Kirche Gehöri- ge sein Dasein hat, allein angegangen, verehrt und angebetet wird. 

(V. 23) Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie in ihr leuchten, denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Leuchte (ist) das Lamm, 
bedeutet, daß die Menschen jener Kirche nicht sein werden in der Liebe zu sich und in der eigenen Einsicht und somit in bloß natürlichem Lichte, sondern aus dem göttlich Wahren des Wortes aus dem alleini- gen Herrn in geistigem Lichte. 

(V. 24) Und die Völkerschaften, die selig werden, werden in ihrem Lichte wandeln, 
bedeutet, daß alle, die im Guten des Lebens sind und an den Herrn glauben, dort leben werden nach den göttlichen Wahrheiten und sie inwendig in sich sehen, wie das Auge die Objekte sieht;
und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen, 
bedeutet, daß alle, welche in den Wahrheiten der Weisheit sind aus dem geistig Guten, dort den Herrn bekennen, und Ihm alles Wahre und alles Gute, das bei ihnen ist, zuschreiben werden. 

(V. 25) Und ihre Tore werden nicht geschlossen werden des Tages, denn Nacht wird nicht da sein, 
bedeutet, daß in das neue Jerusalem immerfort aufgenommen werden die im Wahren aus dem Guten der Liebe vom Herrn sind, weil hier kein Glaubensirrtum ist;

und man wird die Herrlichkeit und Ehre der Völkerschaften in sie bringen, 
bedeutet, daß die, welche in sie eingehen, das Bekenntnis, die Anerkennung und den Glauben mit sich bringen, daß der Herr der Gott des Himmels und der Erde sei, und daß alles Wahre der Kirche und alles Gute der Religion von Ihm sei. 

(V. 26) Und es wird nicht eingehen in sie irgend etwas Unreines, und das da Greuel tut und Lüge, 
bedeutet, daß niemand in die neue Kirche des Herrn aufgenommen werde, der das Gute des Wortes schändet und dessen Wahres verfälscht, und der Böses aus Bestärkung tut und so auch Falsches;

außer die geschrieben stehen im Lebensbuch des Lammes, 
bedeutet, daß keine anderen in die neue Kirche, die das neue Jerusalem ist, aufgenommen werden, als die an den Herrn glauben und nach Seinen Geboten im Worte leben. 
 
Weisheits- und Willensschulen



Pflanzung der ersten Art



[NS 31.21] Wenn der Schüler nun solches alles tatsächlich in sich aufgenommen hat, dann erst wird ihm von dem weisen Lehrer der Pflanzstab und Wasserkrug gereicht, und er versucht dann ebenfalls die Pflanzung der ersten Art, welche jedem so geleiteten Schüler zumeist auf den ersten Versuch wohl gelingt.

 
I GING - 21. Schï Ho - Das Durchbeißen

Oben Trigramm Licht
Unten Trigramm See
Kernzeichen oben Kan
Kernzeichen unten Gen

Der Herr des Zeichens ist die Sechs auf fünftem Platz, von der es im Kommentar zur Entscheidung heißt: Das Weiche erhält den Ehrenplatz und geht nach oben.

Die Reihenfolge
Wenn etwas da ist, das man betrachten kann, dann gibt es etwas, das Vereinigung schafft. Darum folgt darauf das Zeichen: das Durchbeißen. Durchbeißen bedeutet Vereinigung.

Vermischte Zeichen
Das Durchbeißen bedeutet Aufzehren.

Beigefügte Urteile
Wenn die Sonne im Mittag stand, hielt der göttliche Landmann Markt ab. Er ließ die Leute auf Erden herbeikommen und versammelte die Waren auf Erden. Sie tauschten sie gegenseitig aus, dann kehrten sie zurück, und jedes kam an seinen Platz. Das entnahm er wohl dem Zeichen: das Durchbeißen.
Das Zeichen wird hier von der Bedeutung der beiden Einzelfiguren aus erklärt. Das Zeichen Li bedeutet die Sonne, die hoch oben steht, während unten das Gewühl des Marktes sich bewegt. Die innere Struktur des Zeichens ist übrigens keineswegs so günstig, wie die äußere Gestalt schließen lassen könnte. Wohl ist Klarheit und Bewegung vorhanden, aber als Widerstände stehen die Kernzeichen Gefahr und Stillstand dazwischen, beide durch den einen verhängnisvollen Strich auf viertem Platz gebildet.

Das Urteil
Das Durchbeißen hat Gelingen.
Fördernd ist es, Gericht walten zu lassen.

Kommentar zur Entscheidung
Zwischen den Mundwinkeln ist ein Ding. Das heißt das Durchbeißen. Das Durchbeißen, und zwar mit Gelingen. Denn fest und weich ist unterschieden. Bewegung und Klarheit. Donner und Blitz sind vereint und bilden Linien. Das Weiche erhält den Ehrenplatz und geht nach oben. Obwohl es nicht auf gebührendem Platz ist, ist es fördernd, Gericht walten zu lassen.
Es wird hier aus der Gestalt des Zeichens der Name erklärt. Der obere und der untere Strich sind die beiden Kiefer. Zwischen beiden steht die Neun auf viertem Platz als Hindernis, das durch Zubeißen beseitigt werden muß. Das deutet auf die Notwendigkeit der Anwendung von Gewalt. Die festen Yangstriche und die weichen Yinstriche heben sich deutlich gezeichnet voneinander ab, ohne auseinanderzufallen. Das ist das Material des Zeichens. So scheiden sich Schuld und Unschuld deutlich vor dem Auge des gerechten Richters.
Bewegung ist die Eigenschaft von Dschen, Klarheit die von Li, beide gehen in ihrer Bewegungsrichtung nach oben, so vereinigen sie sich und geben sichtbar klare Linien. Die Bewegungen sind getrennt, das Zusammenkommen geschieht am Himmel, worauf die Blitzlinie erscheint*.
Der Herr des Zeichens ist von Natur weich, das ist für Prozesse gut, denn er wirkt dann nicht grausam. Weil er andererseits nicht weich auf weichem Platz, sondern weich auf festem Platz ist, wird diese Weichheit durch die Festigkeit des Platzes ausgeglichen, so daß sie nicht zur Schwäche wird.

Das Bild
Donner und Blitz: das Bild des Durchbeißens.
So festigten die früheren Könige
die Gesetze durch klar bestimmte Strafen.

Donner und Blitz folgen unfehlbar aufeinander. Es heißt Donner und Blitz, nicht Blitz und Donner, weil die Bewegung von unten aus geht. – Übrigens heißt der Text nach HIANG AN SCHI auf einer alten Steinschrift: Blitz und Donner. – Die klare Bestimmung der Schwere der Strafen, die dazu dient, daß die Menschen die Übertretungen zu vermeiden imstande sind, soll dem Blitz gleichen. Die Strafe entspricht dem oberen Kernzeichen Gefahr. Die Festigung der Gesetze, um die Lässigen einzuschüchtern, soll mit der Entschiedenheit des Donners erfolgen. Die Gesetze sind fest und ruhen wie das untere Kernzeichen Berg.

Die einzelnen Linien
Anfangs eine Neun bedeutet:
  1. Steckt mit den Füßen im Block, daß die Zehen verschwinden.
    Kein Makel.
  2. Steckt mit den Füßen im Block, daß die Zehen verschwinden.
    Kein Makel.

    Er kann nicht gehen.
Dschen ist der Fuß, hier unten daher die Zehen. Dschen ist ferner der Block. Der Anfangsstrich ist hart und unbeugsam, daher muß er bestraft werden. Da er aber bei der ersten Bewegung gefaßt wird, so wird er sich bessern durch eine leichte Strafe, daher kein Makel.
Sechs auf zweitem Platz bedeutet:
  1. Beißt durch weiches Fleisch, daß die Nase verschwindet.
    Kein Makel.
  2. Beißt durch weiches Fleisch, daß die Nase verschwindet.
    Er beruht auf einem Harten.
Das Kernzeichen Gen bedeutet die Nase. Sechs auf zweitem Platz ist weich auf weichem Platz und ruht auf der harten Anfangsneun, daher geht sie im Strafen etwas zu weit.
Sechs auf drittem Platz bedeutet:
  1. Beißt auf altes Dörrfleisch und trifft auf Giftiges.
    Kleine Beschämung. Kein Makel.
  2. Trifft auf Giftiges. Der Platz ist nicht der gebührende.
Das Kernzeichen Kan bedeutet Gift. Der Platz ist nicht der gebührende: ein schwacher Strich auf starkem Platz zur Zeit des Übergangs. Infolge der mangelnden Macht verschleppen sich die Entscheidungen.
Neun auf viertem Platz bedeutet:
  1. Beißt auf getrocknetes Knorpelfleisch.
    Erhält Metallpfeile.
    Fördernd ist es,
    der Schwierigkeiten eingedenk und beharrlich zu sein.
    Heil!
  2. Fördernd ist es, der Schwierigkeiten eingedenk und beharrlich zu sein. Heil!
    Er leuchtet noch nicht.
Fest auf weichem Platz deutet auf Fleisch mit Knochen. Das wird durch die Sonne (Li, an dessen Anfang der Strich steht) getrocknet. Das Kernzeichen Kan bedeutet Pfeile. Der Strich ist am Platz des Beamten. Er ist stark, aber infolge der Schwäche seines Platzes bleibt er sich der Schwierigkeiten bewußt, daher Heil. Der Strich leuchtet noch nicht, obwohl er am Anfangsplatz von Li ist, weil er in der Mitte des Kernzeichens Kan ist.
Sechs auf fünftem Platz bedeutet:
  1. Beißt auf getrocknetes Muskelfleisch.
    Erhält gelbes Gold.
    Beharrlich der Gefahr bewußt sein. Kein Makel.
  2. Beharrlich der Gefahr bewußt sein, kein Makel!
    Er hat das Gebührende gefunden.
Der Strich ist weich, darum Muskelfleisch, inmitten von Li, daher getrocknetes Fleisch. Durch Umschlag wird das obere Zeichen zu Kiën, das Metall bedeutet. Als mittlerer Strich von Kun hat er die gelbe Farbe, daher gelbes Gold. Es gelingt ihm durch seine Milde, auf geehrtem Platz durchzubeißen, und er bekommt gelbes Gold, das Bild der Festigkeit und Treue. Daher findet er das Rechte, Gebührende, in der Entscheidung, so daß alles recht wird.
Oben eine Neun bedeutet:
  1. Steckt mit dem Hals im hölzernen Kragen,
    daß die Ohren verschwinden.
    Unheil!
  2. Steckt mit dem Hals im hölzernen Kragen, daß die Ohren verschwinden.
    Sein Gehör ist nicht klar.
Der oberste Strich deutet auf den Kopf, das Zeichen Li auf Fesseln. Das Kernzeichen Kan bedeutet das Ohr. Der Strich ist zu hart, stellt sich hochmütig über den Herrn des Zeichens und hört nicht auf ihn. Darum hört er nicht auf das über ihn gefällte gerechte Urteil; darum kommt er ins Unglück, daß er nicht mehr hören kann, wenn er es auch wollte.
 
21. Kapitel – Die Wirkung des Lichtes auf die Luft.

30. Januar 1847

[ER 21.1] Um, wie gesagt, noch gründlicher einzusehen, daß in der atmosphärischen Luft eine zahllose Menge von Grundluftstoffen oder – wie sie die Gelehrten der Welt nennen – Spezifika vorhanden seien, muß man dahin geleitet sein, wo man zu der Einsicht gelangt und gewisserart bei sich selbst unwidersprechlich einsieht, woher diese Spezifika rühren, und was der Grund ihrer Entstehung, ihres Daseins und auch ihres Aufhörens ist.
[ER 21.2] Dieses alles einzusehen, ist für den gar nicht schwer, der nur einigen guten Willen besitzt und nicht ein diplomatisch begründeter Gelehrter ist, welche Diplomatie ihm wie die Decke dem Moses vor den Augen hängt, nur nicht aus gleichem Grunde, auf daß er ja das nicht erschaue und begreife, was mit leichter Mühe der einfachste Mensch erschauen, wahrnehmen und begreifen kann. Wer also nur einigermaßen – Ich sage es noch einmal – einen guten Willen und keine Decke vor den Augen hat, der wird es mit Händen greifen, daß diese zahllosen Spezifika in der atmosphärischen Luft nicht irgend aus der Luft gegriffen sind, sondern so wie jedes Ding ihren vollkommen tüchtigen Grund haben.
[ER 21.3] Sehet hinauf: wie zahllos prangen die Sterne in den fernen Räumen des unendlichen Äthers, der nirgends einen Anfang und nirgends ein Ende hat! Der Mensch wird ganz entzückt, wenn das Schimmerlicht von all den Millionen Sternen in sein Auge fällt; und wie traurig ist er, wenn etwa manchmal einige trübe Nächte ihm den herrlichen Anblick des gestirnten Himmels verleiden.
[ER 21.4] Ist das keine Wirkung, die so wohltätig begeisternd das menschliche Gemüt ergreift? Ja, das ist alles Wirkung des Lichtes aus jenen fernen Gebieten; und das Licht ist es, was die atmosphärische Luft, dieses große Weltauge, um die Weltkörper bildet, wie es das Licht nur ist, welches das Auge bildet im Menschen und es ihm verwandt macht; denn wäre das Auge nicht Licht, nimmer könnte es das Licht erschauen.
[ER 21.5] Wenn der Mensch mit seinem Auge, mit dieser kleinen Sonne in seinem Leibe, den gestirnten Himmel betrachtet, da wird sein Auge selbst zu einer kleinen Hülsenglobe, in der Milliarden Sonnen kreisen und Zentralsonnen ihr Urlicht in endlose Fernen hinausschleudern. Eine ganze unendliche Schöpfung trägt dann das Auge des Menschen, und das Strahlen und Widerstrahlen der Sonnen im sonnenverwandten Auge des Menschen bewirkt die wonnige Empfindung in der Seele ob solchen Wunders, wie das Größte sich im Kleinen wiederfindet und sich selbst als das erkennt, was es in sich selbst ist.
[ER 21.6] Wer kann das leugnen? Höchstens ein wirklich Blinder oder ein Mensch, wie es jetzt deren sehr viele gibt, dem ein stinkender Tabakzuzel in seinem stinkenden Maule mehr ist als der ganze gestirnte Himmel, den er bloß in seinem eigenen Wandspiegel ersieht, wenn er sich betrachtet, wie ihm sein enger Rock, den er dem Schneider noch schuldig ist, steht, und wie sich sein abscheulicher Tabakzuzel neben dem engen, noch schuldigen Rocke ausnimmt. Allein von solchen menschlichen Larven wird hier nicht geredet; die sind eigentlich darum auf der Welt, als warum die Schmeißfliegen auf einem Schmeißhaufen sind: ihr Schatz ist der Dreck, weil sie selbst Dreck sind. Solche Menschen sehen freilich nicht nach den Sternen und haben kein Auge für Meine Werke!
[ER 21.7] Aber Menschen, wie es deren auch noch so manche gibt, die doch öfter ihr Auge emporheben und bei sich selbst heimlich sagen: „O Vater, in Deinem großen Reiche sind wohl gar unzählig viele Wohnungen!“, – solche Menschen werden die obbezeichneten Wirkungen ob des Anblickes des gestirnten Himmels sicher nicht vermissen und werden auch nimmer leugnen können, daß das Licht der Sterne mächtig durch ihr Auge auf ihr Gemüt einwirkt.
[ER 21.8] Wenn aber das Licht der Sterne durch das Auge des Menschen im höchst verjüngten Maßstabe schon eine so entschiedene Wirkung hervorbringt, wieviel stärker wird die Wirkung des Sternenlichtes durch das große Erdauge auf die Erde selbst sein! Denn die atmosphärische Luft ist auf ihrer Oberfläche, wo der Äther auf ihr ruht, ein glänzender Spiegel, in dem sich ein jedes Gestirn schon sehr bedeutend groß abbildet. Das Bild wird nun ganz bis zur festen Erdoberfläche geleitet, und zwar in stets mehr konzentrierter Lichtkraft nach den bekannten optischen Grundsätzen. Die Einwirkung dieses konzentrierten Lichtes, oder dieses konzentrierte Licht selbst, ist in sich schon ein solches ganz einfaches Spezifikum in der atmosphärischen Luft, weil es auf die ihm zusagenden Teile in der Erde und auf der Oberfläche derselben entweder auflösend oder zusammenziehend wirkt. Nun dürftet ihr nur die zahllosen Sterne zählen – wenn ihr es könnt –, so werdet ihr sogleich auch die Unzahl der einfachen Spezifika in eurer atmosphärischen Luft haben. Alles, was körperlich auf der Erde und in der Erde vorhanden ist, ist alles gegenseitige Wirkung der Sterne, und das darum, weil Ich, der Schöpfer, den großen Weltenmechanismus also eingerichtet habe.
[ER 21.9] Astronomen auf der Erde haben schon zwei recht wichtige Beobachtungen gemacht. Der einen zufolge sind früher dagewesene Gestirne gänzlich verschwunden; da muß ja auch das durch sie bewirkte Spezifikum auf der Erde verschwunden sein und mit ihm jene Wesen, die durch selbes ins physische Dasein treten konnten.
[ER 21.10] Eine andere Entdeckung der Astronomen ist die, derzufolge das Licht von sehr entfernten Sternengebieten auf die Erde entweder jetzt oder manchmal erst nach vielen Jahren zum ersten Male eintreffen wird. Dieser Erscheinung zufolge müssen dann ja auch neue Spezifika auf der Erde zum Vorschein kommen und ihnen zufolge auch neue Gebilde auf der Erde, die für die früher schon vorhandenen Wesen entweder günstig oder nachteilig wirken, je nachdem der Stern, von dem das Spezifikum ausgeht, ein guter oder ein böser ist; denn es gibt gute und böse Sterne, so wie es ihnen zufolge gute und böse Pflanzen und gute und böse Tiere gibt.
[ER 21.11] Also gibt es auch Doppelsterne, die sich in gewissen Zeiträumen gegenseitig bedecken; von denen ist gewöhnlich der eine guter und der andere schlechter Natur. Ist der gute vor dem schlechten, so hebt er die Wirkung des schlechten auf; scheinen beide zugleich nebeneinander, so wird der schlechte Einfluß des schlechten Sternes durch den guten gemildert; tritt der schlechte vor den guten, so hebt er die Wirkung des guten ganz auf, und es wird sich auf jenem Teile der Erde, über dem ein solches Gestirn im Zenite steht, bald eine schlechte Wirkung verspüren lassen, die sich entweder durch übles Wetter oder durch Mißwuchs mancher Pflanzengattungen oder durch Krankheiten der Tiere und Menschen zu erkennen gibt.
[ER 21.12] So üben auch die Sternbedeckungen durch Planeten einen üblen Einfluß, manchmal aber auch einen guten, auf die Erde aus; und von diesem Standpunkte aus bestimmten die alten Weisen auch das jetzt nunmehr fabelhaft klingende „Regiment der Planeten“, welches nicht so leer ist, als wie es sich die neuen, bloß mit Ziffern rechnenden Gelehrten einbilden.
[ER 21.13] Auch alte Vorbestimmungen in der Witterungskunde hatten in dieser Betrachtung ihren Grund, worüber jetzt ebenfalls gelacht wird; dessenungeachtet aber bleibt die alte Weisheit sich noch stets gleich.
[ER 21.14] Auf eine gleiche Weise üben auch die Kometen und andere Lichtmeteore, wenn sie noch so kurze Zeit dauern, einen merklichen Einfluß auf die Erde aus, sowie nicht minder der Lichtwechsel des Mondes und besonders fühlbar die Lichtdauerveränderung der Sonne; denn wer den Unterschied zwischen Sommer und Winter nicht verspürt, der ist sicher im höchsten Grade zu bedauern. Daß aber auch das Licht, wenn es noch so kurz dauert, auf irgend ein Ding auf der Erde sicher einen mächtigen Einfluß ausübt, beweist das gewiß allerkürzest dauernde Licht des Blitzes, welches bekanntlich die Krebse tötet, wenn sich diese nicht vor dem Gewitter in ihre Schlammgemächer verkrochen haben. Aus dem bisher Gesagten wird dem, der nur eine kleine, aber etwas bessere Einsicht hat, sicher handgreiflich klar, woher die vielen Spezifika in der Luft rühren, wie sie bewirkt werden, und was sie selbst notwendig bewirken.
[ER 21.15] Da wir aber nun dieses durchgemacht und dadurch auch den ersten und untersten Luftkreis kennengelernt haben, so können wir diesen Luftkreis nun verlassen und uns in den zweiten hinaufschwingen, von welchem aus wir die Erscheinungen erkennen werden, wie sie tagtäglich in den mannigfaltigsten Wolkengebilden zum Vorschein kommen, und da werden wir auch einsehen, warum die Luft in den höheren Regionen reiner und gesünder als in den unteren ist.
 
 
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