Glaube bedeutet Wahrheit - A-SITE

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Glaube bedeutet Wahrheit

Lebensübungen > Der Weg und das Ziel
 In etlichen "Glaubensgemeinschaften" wird ein "Glaube" abseits von Wissen vermittelt und das widerspricht sich selbst. Glaube hängt eng mit dem Gewissen zusammen, das auch zuerst aus äußerlichen Quellen, dann aber durch den geförderten Geist entsteht. Dann ist Glaube erkanntes (nicht interpretiertes) Wissen um die unsichtbaren Zusammenhänge. Also wiederum der Geist der Wahrheit.

Gefährdet und gegen den Geist Gottes sind jene Menschen, die auf ihren Blindglauben statt auf Liebe und daraus hervorgehende Wahrheit setzen, der nur "Glaube" genannt wird, aber keiner ist. 

Wer z.B. an Jesus glaubt, dass dieser alles erfüllen wird, ohne ihm durch Demut und Liebe den Weg zu bereiten, ist eigentlich nichts anderes als ein "Satanist" geworden, der tut was er will, nur mit der angeblichen Absegnung von Oben! Klarerweise wird so die Entfachung des göttlichen Funkens, welcher innerlich erhellt, verhindert.

"Wahrhaftig" zu leben könnte man zu einem wahren Leben im Glauben, aus der Liebe heraus, auch sagen.

Die nicht unabsichtlich eingeführte Umdeutung des Wortes "Glaube" zu "Glauben heiße nichts wissen" ist im spirituellen Sinne falsch.
Blindglaube heißt nicht wissen, und Irrglaube bedeutet Unwahres für wahr zu halten. Materielle Wissenschaft ist ebenfalls kein Wissen über das Geistige - dafür ist wahrer Glaube zuständig, welcher nur aus einer Änderung der Eigenschaften zugänglich wird.
 
Emanuel Swedenborg erklärt Bibelstellen über den Glauben

Glaube

“Und hast nicht verleugnet den Glauben” bedeutet die Beständigkeit in den Wahrheiten.
 Dies erhellt aus der Bedeutung von nicht verleugnen, wenn vom Glauben die Rede, sofern es soviel ist als standhaft sein, denn wer standhaft ist, verleugnet nicht. 
Und aus der Bedeutung des Glaubens, sofern er die Wahrheiten bezeichnet, denn das Wahre ist Sache des Glaubens und der Glaube gehört dem Wahren an.

Zwei Dinge sind es, die das geistige Leben des Menschen machen, die Liebe und der Glaube. Alles Gute bezieht sich auf die Liebe und alles Wahre auf den Glauben. 

Aber das Wahre ist nur in dem Maß Sache des Glaubens beim Menschen, als es vom Guten der Liebe beeinflußt wird, weil alles Wahre aus dem Guten ist, denn es ist seine Form, und alles Gute ist das Sein des Wahren. Denn wenn das Gute so gestaltet wird, daß es dem Gemüt und durch das Gemüt in der Rede zur Erscheinung kommt, wird es das Wahre genannt. Daher wurde gesagt, daß
das Gute das Sein des Wahren ist.
<EKO 136>

Und den Glauben an Jesus” bedeutet die Einpflanzung des Wahren vom Herrn und die Anerkennung Seiner Person.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Glaubens an Jesus, insofern er die Einpflanzung des Wahren durch den Herrn bezeichnet. Er bezeichnet aber auch die Anerkennung des Herrn, weil das Wahre nicht eingepflanzt werden kann, wenn man den Herrn
nicht anerkennt, nämlich, daß Sein Menschliches göttlich und Er selbst der Gott
des Himmels und der Erde ist.
Man merke wohl, daß das Wahre und der Glaube dem Wesen nach eins sind, weil der Glaube mit dem Wahren und das Wahre mit dem Glauben innig verbunden sein muß. Daher redeten die Alten nicht vom Glauben, sondern statt Glauben
sagten sie das “Wahre”

die Menschen heutzutage sagen dagegen “Glauben” statt des Wahren. Der Grund ist, weil die Alten sagten, man dürfe nichts anderes
glauben, als das, was man als wahr erkannt und somit auch im Verstand aufgefaßt habe; 

heutzutage aber sagen die Menschen, man müsse glauben, wenn man das, was man glaubt, auch nicht sehe oder verstehe. 

Hieraus geht hervor, welcher Unterschied zwischen dem Glauben der Alten und dem Glauben der jetzt Lebenden
ist, nämlich ein solcher, wie zwischen dem, was man sieht, und dem, was man nicht sieht. 

In der Wirklichkeit aber sollte man das Wahre, das man sieht und mit dem Verstand erfaßt, nicht Glauben nennen, sondern das, was man nicht sieht und nicht versteht. Daher kommt es, daß die Engel in den höheren Himmeln das Wort “Glauben” gar nicht aussprechen wollen, denn sie sehen das Wahre aus der Liebe zum Guten und aus dem Licht des Wahren, das durch den Herrn
in ihnen ist, und sagen, es sei albern, jemand Glauben zu schenken, der nur sagt, dies oder jenes müsse man glauben, obwohl man es nicht mit dem Verstand fassen kann; denn da müßte man denken, etwas verhalte sich so oder so, sei es wahr oder falsch; und Falsches zu glauben ist doch schädlich. Übrigens geht auch das, was man glaubt, ohne es zu sehen, nicht tiefer in den Menschen ein als in sein Gedächtnis und kann ihm daher nicht angeeignet werden.

Hieraus folgt, daß man eigentlich das Wort “Glauben” gar nicht brauchen, sondern statt dessen “Wahrheit” sagen sollte. 

Man kann aber dennoch das, was man glaubt, ohne es zu sehen, Glauben nennen; allein dieser Glaube ist ein bloßes Wissen (auswendig gelernt)

sobald aber der Mensch geistig wird, und dies geschieht, wenn sein Inneres, das mit dem Himmel in Verbindung steht, aufgeschlossen wird, dann wird dieses Wissen, das man Glauben nennt, Wahrheit, denn dann wird es durch das Licht aus dem Himmel gesehen. Man wisse aber, daß alle Engel und alle guten Geister die Wahrheiten des Himmels sehen, wie das leibliche Auge die Gegenstände der Welt sieht; denn die Wahrheiten sind für die, welche geistig sind, die Gegenstände des Himmels, und zwar deshalb, weil ihr Verstand ihr geistiges Auge ist.

Man sollte aber statt des Glaubens “Wahrheit” sagen, weil alle Einsicht und Weisheit sich durch die Wahrheiten bildet, dagegen durch den Glauben, besonders durch den vom Leben getrennten Glauben alle Unwissenheit, nämlich in geistigen Dingen, entsteht. Deshalb wenden sich die Engel der höheren Himmel ab, wenn sie vom Glauben reden hören, und zwar aus dem Grund, weil ihr Gemüt das verabscheut, was jene denken, nämlich, daß man den Verstand gefangennehmen müsse unter dem Gehorsam des Glaubens, und weil die Wahrheiten nicht sehen für sie soviel wäre, als das Licht des Himmels auslöschen, in dem sie sind und das in ihnen ist. Auch wundern sie sich, daß manche glauben, ein Glaube mit Verständnis sei nicht geistig, wenn er auch die Wahrheit enthält, während doch ein Glaube ohne Verständnis nur ein historischer Glaube ist, weil er von einem anderen herkommt und an sich betrachtet ein bloßes Wissen ist.
<EKO 895>

Glaube wie ein Senfkorn
Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn: Daß diese Aussprüche nicht nach dem bloßen Wortlaut zu verstehen sind, kann man schon daraus erkennen, daß zu den Jüngern gesagt wurde: wenn sie Glauben hätten wie ein Senfkorn, so könnten sie den Berg und den Maulbeerbaum von seinem Platz herausreißen und in das Meer werfen, wie auch, daß sie alles empfangen würden, um was sie nur immer bitten würden, da es doch gegen die göttliche Ordnung ist, daß ein jeder empfängt, was er bittet, wenn er nur Glauben hat; wie auch, daß man einen Berg und einen Baum ausreißt von seiner Stelle und in das Meer wirft. Sondern unter dem Glauben ist hier der vom Herrn verliehene Glaube zu verstehen, darum wird er auch ein Glaube an Gott (oder ein Gottesglaube) genannt. Wer aber im Glauben vom Herrn ist, der bittet um nichts anderes, als was dem Reich Gottes und ihm selbst zum Heil gereicht; andere Dinge will er nicht, denn er denkt in seinem Herzen: Warum sollte ich um Dinge bitten, die nichts nützen? Und deshalb kann er nur Glauben an Gott oder Glauben vom Herrn haben, wenn er um das bittet, was ihm vom Herrn zu bitten gestattet ist. Sogar für die Engel ist es unmöglich, etwas anderes zu wollen und zu erbitten, denn wenn sie um etwas anderes bitten, so haben sie kein Vertrauen (Glauben), daß sie es empfangen werden.

Der Herr hat aber einen solchen Glauben verglichen mit der Stärke und Macht, einen Berg oder Maulbeerbaum in das Meer zu werfen, weil Er hier wie überall in Entsprechungen redete, und deshalb müssen diese Reden geistig aufgefaßt werden. Durch den Berg wird nämlich die Selbstliebe und die Weltliebe bezeichnet (Anm.: in diesem Zusammenhang! In anderen Zusammenhängen entpricht der Berg postiven Eigenschaften, auch als "Fels"), somit die Liebe zum Bösen, und durch den Maulbeerbaum (Sykomore, wilder Feigenbaum) der mit dieser Liebe verbundene Glaube, der ein Glaube des Falschen aus dem Bösen ist. Durch das Meer aber wird die Hölle bezeichnet. Den Berg ausreißen und ins Meer werfen bedeutet, jene Triebe der Selbst- und Weltliebe, die ihrem Wesen nach teuflisch sind, in die Hölle werfen, und ebenso den Glauben des Falschen aus dem Bösen, und dies geschieht durch den Glauben vom Herrn. Auch deshalb hat der Herr die Stärke und Macht des Glaubens mit dem Herausreißen und dem Hinabwerfen des Berges und des Maulbeerbaumes verglichen, weil in der geistigen Welt solche Dinge in Wirklichkeit geschehen. Jene bösen Triebe erscheinen dort bisweilen als Berge, und jener Glaube des Falschen als ein wilder Maulbeerbaum, und dann können beide von einem Engel durch den vom Herrn gegebenen Glauben entwurzelt und in die Hölle geworfen werden.
<EKO 815>

glauben Glauben, sofern es soviel ist als Glauben haben, wie HG. 6956. 
Hier bedeutet Glauben haben nicht den Glauben aufgrund der Zeichen, daß sie aus Ägypten befreit werden sollen, denn dieser Glaube betrifft nur weltliche Dinge, sondern den Glauben, daß sie, wenn sie nicht in den Wahrheiten bleiben, ganz sinnlich und körperlich, und zuletzt Entweiher der Wahrheit würden; denn dieses ist es, was die zwei Zeichen bedeuten. Der innere Sinn handelt nicht von weltlichen Dingen, wie der äußere historische Sinn, sondern von geistigen Dingen. Der Glaube in weltlichen Dingen ist ganz verschieden vom Glauben in geistigen Dingen.
<HG 6970>

Und er glaubte an Jehovah”, daß dies bedeutet den Glauben des Herrn alsdann, erhellt aus den Worten selbst, sodann aus dem Sachzusammenhang im inneren Sinn, welcher ist, daß der Herr, während Er in der Welt lebte, in fortwährenden Versuchungskämpfen war und in fortwährenden Siegen; stets aus innerstem Vertrauen und Glauben, daß Er, weil Er aus lauter Liebe für das Heil des ganzen Menschengeschlechtes kämpfte, notwendig siegen müsse, was hier heißt an Jehovah glauben.
<HG 1812>

Man sagt “an Gott glauben”, und auch, “das glauben, was von Gott geoffenbart ist”; an Gott glauben, ist der Glaube, der selig macht, aber das glauben, was von Gott geoffenbart ist, ist ein Glaube, der ohne den ersteren nicht selig macht; denn an Gott glauben, heißt wissen und tun; aber das glauben, was von Gott geoffenbart ist, heißt wissen, aber noch nicht tun. Die, welche wahre Christen sind, wissen und tun, glauben also an Gott; die aber, die keine wahren Christen sind, wissen zwar, tun aber nicht; diese werden jedoch vom Herrn Toren genannt, jene aber Kluge: Matth.7/24,26.
<HG 9239>

Alle, die in himmlischer Liebe sind, haben das Vertrauen, daß sie vom Herrn selig gemacht werden, denn sie glauben, daß der Herr in die Welt gekommen ist, um das ewige Leben zu geben denen, die da glauben (zuerst Wahrheit als Wissen aneignen, dann innerlich verstehen) und nach den Geboten leben, die Er gelehrt hat, und daß Er diese wiedergebiert, und so für den Himmel fähig macht, wie auch, daß Er allein das tue, ohne Hilfe des Menschen, aus reiner Barmherzigkeit. Dies wird unter glauben an den Herrn verstanden.
<HG 9244>

"Nicht glauben" bedeuet einen Mangel des Verständnisses.
<HG 5969>



 
 
 
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